Skip to content
Menu

Zauselito Grinsemann

Lang lang ist’s her, dass ich mich für die Musik von Pat Metheny interessiert hab. Die letzte Scheibe, die ich rauf und runter gehört habe, war die 94er “We Live Here” von der PM-Band. Dann ist irgendwie die Verbindung abgebrochen, und seit über 15 Jahren hab ich nicht mal mehr in seine neuen Sachen reingehört.

Bei YouTube guck ich ja immer wieder mal TED-Talks (und andere), und neuro-wissenschaftliche Sachen guck ich ja auch öfter, und anlässlich des Ablebens von Lyle Mays hab ich auch wieder ein paar Pat Metheny Band Sachen geguckt, so dass YouTube jetzt wohl davon ausging, dass mich ein Talk von der “Society for Neuroscience” interessieren könnte, bei dem Pat Metheney als Gast-Redner zum Them “Music and the brain” eingeladen war. Da war ich schomma richtich hellhörig, auch weil ich ja schon mal nen Post mit dieser Überschrift gemacht hab.

Und beim Reinhören, ganz echt, it blew my mind, wie der Anglophile bei solchen Gelegenheiten gerne zu sagen pflegt.
Good Ol’ Pat ist nämlich ziemlich eloquent, und hat echt was zu sagen. Ich bin von den Socken, dass er ohne Manuskript so gewandt reden kann.

Wer auf das eingebettete Video klickt, landet direkt an der Stelle, an der seine Rede los geht. Die dauert ungefähr zehn Minuten, und ist der interessanteste Teil des Videos.

Das anschließende Gespräch ist auch nicht uninteressant, wenn auch stellenweise etwas langatmig und unbeholfen. Total nervig: wenn Musik von PM eingespielt wird, ist nix zu hören mit einem Hinweis auf Copyright. Das ist ja wohl total panne.

Immerhin erfährt man, dass Jaco Pastorius ein guter Freund von ihm war (und der spielte ja immerhin Bass auf der nicht ganz so bekannten ersten Scheibe von PM “Bright Size Life” (1976), bevor der dann kurz darauf bei Weather Report für Furore sorgte …

Die anschließende Fragestunde ist auch okay, aber eine Stunde vierzig wird sich ja wohl niemand reinziehen (außer Chef-Insomnist Mayr) …

Eine der interessantesten Aussagen Methenys, der früh die Schule abgebrochen und sich dann völlig der Musik verschrieben hat: I was kind of illiterate, I never made it past the 6th grade, but music for me has been the major source of information, in any way

Man erfährt also einiges über Musik, über Pat Metheny, über Pat Methenys Musikverständnis, aber leider nicht wirklich viel über Neuro-Wissenschaftliches.

Wer, wie ich, das Neuromäßige verisst, kann ja mal >> (öffnet in neuem Tab)”>hier vorbei schauen >>>

Die ganze Zeit beim Gucken hab ich mir gedacht: diesen lächelnden Gesichtsausdruck kenn ich doch, aber von nem anderen Gesicht … bis ich drauf gekommen bin: Mike Stern lacht genau so.

Kurz wird auch von Pat Methenys “Orchestrion” geredet, und weil sie die zugehörige Einspieler-Musik dann wieder ausblenden, hab ich doch mal geguckt, was das auf sich hat damit. Abgefahrene Sache das. Erinnert allerdings von der Idee her an einen total ausgefuchsten Masturbator aus einem Shop für Narzissten-Zubehör …

Schon mal hier reingeschaut?