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Über mich

Die Reise vom Jungspund zum alten Sack hab ich ja nun zu großen Teilen absolviert. Im Auf und Ab eines eigentlich ganz leidlichen Lebens habe ich fast immer von Musik profitiert.

In den nicht so dollen Zeiten hat Musik mich buchstäblich am Leben gehalten, und in den dollen Zeiten hat Musik oft noch einen drauf gesetzt, so dass ich fast schon fliegen konnte.

Ich bin’s immer noch nicht leid, Neues zu entdecken. Da die Zeit meiner großen Reisen vorbei zu sein scheint, entfiehe ich halt auf den Schwing(ung)en der Musik dem Alltag und seinen grauen Schranken.

So wie sich meine Reisen fast ausschließlich auf Asien beschränkt haben (ohne Südost-), so ist auch meine Musik fast ausschließlich von Funk und Jazz beeinflusst (ohne Dudel-).

Als ich 16 oder 17 Jahre alt war, musste ich zwei Begriffe nachschlagen (damals noch im Duden), die ich in einer Musikzeitschrift (Musik Express?) bei einem Vergleich zwischen Billy Cobham und Jack DeJohnette gelesen hatte. „Multidirektional“ spielten wohl beide auf gleichem Niveau, aber Jack DeJohnette wurde als „subtiler“ eingestuft.

Vielleicht liegt es daran, dass ich mir das Verständnis der Begriffe „erarbeiten“ musste, aber noch heute zähle ich beides zu den Qualitäten, die mir in der Musik wichtig sind. Wenn Musik unidirektional daherkommt, also alle Beteiligten „in die gleiche Richtung spielen“, dann langweilt mich das schnell. Als Gegenteil von „subtil“ gehören für mich vor allem „grob“, „oberflächlich“ und „ungenau“ zu den unverträglichen Geschmacksrichtungen, wobei das natürlich abgemildert werden kann mit der Zugabe von ein bisschen Haudrauf und Dynamik …
‚S isch halt a Gschmackssach.

In den letzten Jahren hab ich mich ab und zu mit neurologischen Themen beschäftigt, auch mit den Auswirkungen von Musik auf das Gehirn. Z.B. scheint nach Studien am Max Planck Institut in Leipzig klar zu sein, dass Alzheimer die Gehirnregionen verschont, die mit Musik zu tun haben (siehe Audible.com Science News Episode, kostenlos, 3 Min).
Ein echt mal guter Grund, fleißig Musik zu hören!

Aus der Max Planck Studie geht zwar eher hervor, dass Musik, die man sehr gut kennt, auch aus Jugendjahren, wenn angestoßen, noch lebhaft erinnert wird. Auch kann sie als Rettungs- bzw. Verbindungsleine zur Erinnerung an frühere Erlebnisse dienen.

Ich selbst meine, dass Musik das Gehirn zum „blühen“ bringt, und dass das auf jeden Fall gesund ist. Neue Musik erweitert unsere neuronalen Strukturen, während bekannte Musik schon bestehende Strukturen verfestigt.

Trainieren wir also unser Gehirn.

Schaumermal, was nach 20 Jahren dabei rauskommt …