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Mixed feelings

Tja, was soll man da schreiben?

Joe Locke macht betroffen.
Ich hab den Song zuerst auf Spotify gehört, und noch bevor man realisiert hat, um was es hier geht, spürt man schon nach den ersten Klängen, dass es was Dunkles, Düsteres, Tiefgründiges ist. Sobald Raul Midon dann „I can’t breathe“ singt, weiß man, woher das düstere Gefühl kommt.
Für mich eine meisterhafte akustische Umsetzung des Klimas in den USA nach der Ermordung von George Floyd, zumindest soweit man das von der Ferne aus beurteilen kann. Und eine eindrückliche Interpretation des Dylan Klassikers.

Das Video setzt noch ein paar Bedeutungs-Nuancen drauf und verdichtet die Atmosphäre noch weiter.
Und wieder mal muss man sich wundern, wie wenig Aufrufe das Video seit seiner Veröffentlichung Ende September 2019 hat. Stand heute 3424. Und das bei einem Musiker vom Format von Joe Locke … Das lässt einen noch tieferen Blick auf den Zustand amerikanische Seele zu. Aber natürlich nicht nur auf den der amerikanischen Seele.

Auf seiner Website schreibt Joe Locke ein bisschen darüber, wie es zu der Neuinterpretation kam. Lesenswert.

Bin mir nicht sicher, ob ich das mit der düsteren Stimmung jetzt so stehen lassen soll. Einerseits ja, weil es eine starke Aussage ist, die ich nicht mit einer Ablenkung verwässern will, andererseits nein, weil doch der Titel der Website usw. …

Here we go, something to lighten up the mood: